Unglaublich, die bildhübsche Sajra ist bereits zweijährig. Sie wird noch bis im Herbst auf der Fohlenweide sein und dann zu mir nach Hause kommen. Selbstverständlich wird sie noch nicht angeritten, sie soll aber die Möglichkeit erhalten, in ihrem Forever-Home anzukommen, sich richtig einzuleben und vor allem auch ihre künftigen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen.
Das grosse Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern handeln (H. Spencer)
Ganz nach diesem Motto besuche ich regelmässig Weiterbildungen. Auch dieses Jahr bringt in diesem Bereich Neues mit sich: Ich habe im Januar 2022 die Weiterbildung bei Tanja Richter (www.institut-pferdephysio.de) im Bereich Sensomotorik begonnen. Da geht es - grob gesagt - darum, wie Schmerzen entstehen, wie Muskeln auf Schmerzen reagieren und weshalb gewisse Reflexe des Pferdes uns Reitern manchmal Schwierigkeiten bereiten können. Chronische Schmerzen, aspetische Entzündungen des Bewegungsapparates und die Physiologie der Faszien werden ebenfalls vertieft behandelt.
Ansporn ist für mich immer, dass ich die Pferde noch kompetenter und spezifischer unterstützen kann.
Die junge Madame hat ihren ersten Geburtstag auf der Fohlenweide gefeiert. Sajra wächst und entwickelt sich prächtig - ich bin sehr gespannt auf ihren weiteren Weg und freue mich jedes Mal, wenn ich sie bei Christian und Chantal im Entlebuch besuchen gehe :-)
Anfangs März 2021 habe ich die dreijährige Weiterbildung bei den Marty Stables in Rüti begonnen. Dank der Teilnahme an der Mini-Escola lerne ich, wie gesunde Pferdeausbildung möglich ist. Und ganz wichtig: Alle Zusammehänge der Biomechanik und des Reitens. Und hier greifen meine Leidenschaften ineinander: Das Arbeiten mit den Pferden wird so für mich noch vielschichtiger, tiefer und echter. Je mehr ich über diese grossartigen Tiere lerne, desto mehr begeistern sie mich.
Ich berichte regelmässig in meinem Blog über den Fortschritt der Ausbildung!
Seit einigen Wochen komplettiert die quirlige und lustige SAINT SAJRA meinen Pferdebestand. Sie ist für die nächsten zwei Jahre noch auf der Fohlenweide und geniesst dort ihre Kindheit.
Auf dem regionalen Newsportal Trechter wurde ein Bericht über mich und meine Arbeit veröffenlticht :-)
Ab März 2020 beginnt für mich ein neuer Lebensabschnitt: Ab dann werde ich nur noch als Pferdephysiotherapeutin arbeiten. Juhu!!!
Endlich wage ich den Schritt in die komplette Selbstständigkeit. Ich freue mich enorm, viel mehr Zeit und Energie in die Pferdetherapie investieren zu können. Natürlich freue ich mich, wenn ihr mir weiterhin - und auch zum ersten Mal - eure flauschigen Vierbeiner anvertraut!
Dass ich diesen Schritt wage, habe ich euch, lieben Kundinnen und Kunden, zu verdanken. Dank euren Aufträgen, Rückmeldungen und Weiterempfehlungen ist die Behandlungszeit stets gewachsen, sodass es jetzt möglich ist, voll auf equiphysio.ch zu setzen. DANKE!!!
Jetzt habe ich gerade mal wieder den unteren Eintrag über Cesenas Hufe gelesen. Spätsommer 2016!! Wahnsinn – seit 3.5 Jahren sind wir also daran, ihre Hufe zu korrigieren und in eine natürliche Stellung zu bringen. Sie hat inzwischen relativ runde Hufe, die Sohle ist deutlich dicker, der Strahl kräftig und gesund. Was sich ganz zurückgebildet hat, ist die Delle, die sie zwischen Strahl und vorderem Zehenende hatte. Das war der sichtbare Teil der Fehlstellung des Hufbeins von der Sohle her. Jetzt ist die Sohle schön nach innen gewölbt.
Was aber nach fast jeder Bearbeitung noch sichtbar ist: Verschiedene Einblutungen, die durch Züge und Drücke entstehen. Da ist also noch immer was in Gang!!
Lahmheiten oder Unregelmässigkeiten haben wir seit geraumer Zeit nicht mehr zu beklagen. Cesena bewegt sich freudig und gut, langsam aber sicher löst sich auch die Halsmuskulatur. Ihr Hals ist breiter und kräftiger geworden, ihre Gänge schwungvoller. Ich habe wirklich sehr Freude! :-)
Jahrelang hatte Cesena mit ihren Hufen mühe: Immer wieder Längsrisse, häufig die Hufeisen verloren, und vor allem eine extrem steile, gar bockhufige Stellung. Da mit Eisen keine Stellungskorrektur möglich war, entschied ich mich, ihr die Eisen abzunehmen. Das war im Spätsommer 2016.
Zuerst ging das Laufen ohne Eisen relativ problemlos – wie ich nachher merken musste, aber nur, da die Stellung viel zu wenig korrigiert wurde. Erst, als die Trachten Stück für Stück heruntergenommen und auf eine «normale» Höhe hin bearbeitet wurden (was doch einen Zeitraum von fast einem Jahr beanspruchte), stellten sich Probleme ein. Die Muskeln und Sehnen der Vorderbeine hatten sich natürlich längst an die viel zu steile Stellung gewöhnt, ebenso die gesamte Schulter- und Halspartie, von den Knochen und Gelenken im Huf/Fesselbereich ganz zu schweigen. Dass ein losgelassenes Laufen mit solchen Hufen unmöglich ist, wurde mir leider auch erst viel zu spät bewusst. Mit der massiven Stellungskorrektur mussten sich auch die Sehnen und Muskeln «korrigieren» bzw. in ihre richtige Position einfinden. Das braucht Zeit, sehr viel Zeit, und noch mehr Zuversicht und Verständnis. Oft kann man nicht reiten, oft läuft das Pferd lahm, hat Schmerzen in den Hufen.
Obwohl die Umstellungsphse vorbei ist und Cesena seit längerer Zeit als Barhufer unterwegs ist, sind noch längst nicht alle Huf- und damit Muskelprobleme behoben. So ist der Kronenrand noch immer ungleich und zeigt vor allem vorne rechts einen ungesunden Verlauf; die weisse Linie in beiden Vorderhufen ist keine «Linie», sondern eher ein stückweise ausgefranstes Etwas ... Und die Schulter- und Halsmuskulatur zeigt sich noch immer mit hoher Tonalität. Aber: Alles in allem sind doch alle Punkte deutlich besser geworden. Daher nehme ich auch die Zuversicht und Überzeugung, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird, bis ich sagen kann: JETZT PASSTS! :-)